Digitale Technologien sind ein entscheidender Faktor für langfristigen wirtschaftlichen Erfolg. Sie eröffnen neue Geschäftsfelder, vereinfachen Geschäftsprozesse und optimieren die Kundenkommunikation. Ein wirtschaftliches Potenzial, das vor allem im Gesundheitswesen noch längst nicht ausgeschöpft ist. In vielen kleinen und mittleren MedTech-Unternehmen werden Digitalisierungsvorhaben durch fehlende Finanzierungsmöglichkeiten und mangelnde IT-Kompetenzen ausgebremst.
Das Förderprogramm „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) soll diese Digitalisierungslücken jetzt schließen.
Laut Digitalisierungsindex Mittelstand 2019/2020 hat das Gesundheitswesen in den letzten Jahren in puncto Digitalisierung große Fortschritte gemacht. Die Investitionen in Digitalisierungsmaßnahmen spiegeln sich dabei in einem durchweg positiven Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit der Unternehmen. So konnten 50 Prozent der befragten Unternehmen ihre internen Prozesse optimieren. In Verbindung mit einer reduzierten Fehlerquote und einer schnelleren Abwicklung konnten 52 Prozent eine deutlich bessere Service- und Produktqualität erreichen.
Trotzdem gehört die Digitalisierung nur für 56 Prozent der Unternehmen im Gesundheitswesen zu einem festen Bestandteil der Unternehmensstrategie. Zu den größten Hindernissen gehören die hohen Investitionskosten und fehlende digitale Kompetenzen. Auch der Schutz von sensiblen Daten und die Gewährleistung von IT-Sicherheit sorgen für Schwierigkeiten bei der Umsetzung von Digitalisierungsprojekten. Genau diese Hürden nimmt das Förderprogramm „Digital jetzt“ ins Visier.
Ziel des BMWi Förderprogrammes ist es, kleinen und mittleren Unternehmen mit 3 bis 499 Mitarbeitern einen Anreiz für mehr Investitionen in digitale Technologien, Know-How und IT-Sicherheit zu bieten. Im Zentrum stehen die Digitalisierung von Geschäftsprozessen und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle. Das Ziel: Durch die Digitalisierung der KMU soll die langfristige Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit des deutschen Mittelstandes gesichert werden.
Dann sollten Sie jetzt die Investitionsförderung des BMWi beantragen. Das Förderprogramm läuft bis Ende 2023. Dabei steht eine Fördersumme von insgesamt 203 Millionen Euro zur Verfügung. Bis Ende 2020 stehen 40 Millionen Euro für die Förderung von KMU bereit. Die erhaltenen Zuschüsse müssen nicht zurückgezahlt werden.
Die Fördermittel sind für mittelständische Unternehmen mit 3 bis 499 Beschäftigten gedacht. Voraussetzung ist ein geplantes Digitalisierungsvorhaben.
Die maximale Förderquote ergibt sich aus der Anzahl der Beschäftigten. Wichtig: Um die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise einzudämmen, gilt bis zum 30. Juni 2021 eine erhöhte Förderquote.
Die maximale Fördersumme für ein Einzelunternehmen liegt bei 50.000 Euro. Investitionen in Wertschöpfungsketten können mit bis zu 100.000 Euro pro Unternehmen bezuschusst werden.
Unternehmensgröße | 35 Mitarbeiter |
Art der Investition | • B2B Shop Lösung für den medizinischen Fachhandel • Mit ERP-Schnittstelle |
Investitionsvolumen | • Implementierungskosten ca. 30.000 € • jährliche Lizenzkosten 13.000 € • Professional Edition 1495 € |
Förderung | • Grundförderung: 50 % (bis zum 30. Juni) 22.247,5 € • Bonus Datenschutz-Förderung + 5 % 2224,75 € |
Fördersumme | 24.472,25 € |
Unternehmensgröße | 220 Mitarbeiter |
Art der Investition | • B2B Shop Lösung für den medizinischen Fachhandel • Mit ERP-Connector |
Investitionsvolumen | • Implementierungskosten ca. 50.000 € • ERP-Connector 17.000 € • jährliche Lizenzkosten 13.000 € |
Förderung | • Grundförderung: 45% (bis zum 30. Juni) 36.000€ • Bonus: Datenschutz-Förderung + 5 % 4.000 € strukturschwache Region +10 % 8.000 € |
Fördersumme | 48.000 € |
Unternehmensgröße | 420 Mitarbeiter |
Art der Investition | ? |
Investitionsvolumen | • Implementierungskosten ca. 75.000 € • jährliche Lizenzkosten 16.000 € |
Förderung | • Grundförderung: 40% (bis zum 30. Juni) 36.400 € • Bonus: Datenschutz-Förderung + 5 % 4.550 € |
Fördersumme | 40.950 € |
Im Zentrum des Förderantrags steht der Digitalisierungsplan. In diesem Dokument müssen Digitalisierungsvorhaben und/oder Qualifizierungsmaßnahmen präzise beschrieben werden. Darüber hinaus sind die folgenden Fragen zu beantworten:
Sie suchen nach einer geeigneten Digitalisierungsstrategie für Ihren Medizinprodukte Vertrieb oder haben Fragen zum Förderprogramm des BMWi? Dann sind Sie bei uns genau richtig. Wir beraten Sie gerne bei der Entwicklung Ihres Digitalisierungsprojektes und erstellen gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Digitalisierungsplan.