Auch im Inbound Marketing sind E-Mails längst nicht veraltet
Immer mehr Marketer sind der Meinung, dass der Einsatz von E-Mails im Healthcare Marketing nicht mehr zeitgemäß und dadurch irrelevant ist. Viele sehen das Verfassen von Newslettern und Erinnerungs Mails als mühsam und erfolglos an, weshalb sie ihr E-Mail Marketing schleifen lassen. Dass das Versenden von E-Mails jedoch den Erfolg eines Unternehmens im Gesundheitswesen massiv steigern kann, ist vielen Marketern nicht bewußt. Denn diese Methode wird im Inbound Marketing deutlich unterschätzt.
Auch im Zeitalter von Social Media ist die Verwendung von E-Mails im Marketing noch äußerst relevant. Laut einer Studie von The Radicati Group gab es bereits im Jahr 2015 weltweit 4,3 Milliarden E-Mail Accounts, die täglich 196 Milliarden E-Mails versenden, Tendenz steigend. 91% der Nutzer rufen ihre E-Mails dabei täglich ab. Also ist es alles andere als verwunderlich, dass diese Strategie des Digital Marketings weiterhin effektiv ist.
Warum E-Mail Marketing unterschätzt wird
Tatsächlich ist der Großteil der E-Mails, die tagtäglich im Umlauf sind, ungeliebtem Spam zuzuordnen, weshalb viele Marketer vor der Verwendung von E-Mails im Marketing zurückschrecken. Zudem kann man bei dieser Strategie schnell Fehler machen. Doch wie setzt man E-Mails im Inbound Marketing erfolgreich ein? Das Zauberwort heißt: Individualisierung.
Dabei kommt es nicht nur auf Ihre Zielgruppe allein an. Der Schlüssel zum erfolgreichen Newsletter Marketing sind Mails, die auf die Buyers Journey des Kunden angepasst sind.
Wie Sie die richtige E-Mail an die richtige Person schicken
Indem Sie den Inhalt einer E-Mail auf die verschiedenen Phasen der Kaufentscheidung in ihrer Buyers Journey abstimmen (Awareness-Phase, Consideration-Phase oder Decision-Phase), können Sie individuell auf die Bedürfnisse Ihres potenziellen Kunden eingehen. Denn im Inbound Marketing kommt es auf die Kombination von Inhalt und Kontext an.
Die 3 wichtigsten Aspekte der E-Mail Marketingstrategie sind:
- Die Zielgruppenbestimmung
- Die Wahl des richtigen Zeitpunktes
- Die persönliche Ansprache
1. Zielgruppenbestimmung
Zu allererst müssen Sie Ihre Zielgruppe ermitteln, um herauszufinden, wer Ihre E-Mails eigentlich erhält – und aus welchem Grund. Für diesen Schritt ist es von hoher Bedeutung, dass Sie auf Ihre Buyer Personas zurückgreifen.
Teilen Sie Ihre E-Mail Kontake in Kategorien aus dem Gesundheitswesen ein, die sich auf Ihre Buyer Personas beziehen. Segmentieren Sie Ihre Kontaktdatenbank außerdem nach weiteren Aspekten, wie beispielsweise nach geografischen oder beruflichen Kriterien, um Inhalte so persönlich wie möglich zu gestalten. Auf diese Weise können Sie zudem Ihre Kontaktdatenbank aktualisieren sowie nicht mehr existierende E-Mail Adressen aussortieren.
2. Der richtige Zeitpunkt
Indem Sie die jeweilige Phase der Buyers Journey berücksichtigen, in der sich Ihr potenzieller Kunde befindet, können Sie ihm genau die Inhalte zuschicken, die er haben möchte. Wenn er sich beispielsweise für das Thema Blutdruck interessiert und diesbezüglich Ihr E-Book zum Thema heruntergeladen hat, dann sollten Sie ihm ein paar Tage später eine E-Mail mit weiteren Informationen dazu senden.
Es ist wichtig, dass Sie genau auf die Phasen der Buyers Journey achten. Jemand, der sich in der Awareness Phase befindet, kann mit Inhalten für die Decision Phase nicht viel anfangen – sondern wird eventuell sogar verschreckt. Es kommt darauf an, dass Sie Ihren potenziellen Kunden einen Mehrwert vermitteln, und das geht am Besten, wenn Inhalte personalisiert sind.
Spezielle Marketing Automation Software, wie beispielsweise HubSpot, beinhaltet sogenannte Customer-Relationship-Management Systeme (CRM) zur Verwaltung von Kundendaten. CRM erleichern Ihnen dank automatisierter E-Mail Prozesse die Gestaltung von personalisierten Inhalten unter Berücksichtigung der Buyers Journey.
3. Personalisierte Anrede
Ein E-Mail Account ist individuell einer Person zugeschrieben, also sollten Sie jeden potenziellen Kunden auch persönlich mit Namen ansprechen. So bauen Sie direkt eine Kundenbeziehung auf und steigern Ihren Erfolg: Eine Studie von Aberdeen zeigt, dass personalisierte E-Mails die Klickrate durchschnittlich um 14% erhöhen, die Konversionsrate um 10%.
Mithilfe von CRM können Sie jede E-Mail unkompliziert und schnell personalisieren, indem beispielweise der Name Ihres Kunden sowie dessen Unternehmensname im Text automatisch ausgetauscht wird.
Die Personalisierung gilt ebenso für Ihr Unternehmen: Versenden Sie E-Mails, wie beispielsweise Newsletter, im Namen einer richtigen Person. Somit wirkt die Interaktion mit Ihrem potenziellen Kunden direkt wie ein persönliches Gespräch und der Kunde weiß, wer sein Ansprechpartner ist.
E-Mail Marketing ist immer noch aktuell
Anders als viele Marketer denken, ist das Versenden von E-Mails noch längst keine veraltete Marketingstrategie. Unter Berücksichtigung einiger Kriterien ist die Nutzung von E-Mails zur Kundengewinnung und Kundenpflege beim Marketing im Gesundheitswesen sehr erfolgreich.
Wichtigster Faktor ist dabei die Personalisierung. Indem Sie Ihre Zielgruppe analysieren sowie deren Position in der Buyers Journey kennen, können Sie Ihre E-Mail Inhalte individuell auf Ihre potenziellen Kunden abstimmen. Dies wird Ihnen durch den Einsatz von CRM massiv erleichtert und Ihrem E-Mail Marketing steht nichts mehr im Weg.